Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Mittwoch, 7. April 2010

Leo: Von der Macht der Lebenskraft, von Lust und Liebe

Wenn unser geschlechtliches Begehren viele unserer Wahrnehmungen und Entscheidungen auch bestimmen und seine Stärke unbestreitbar ist, können wir uns von ihm doch nicht versklaven lassen! Will das Heiligtum dies befördern?

Ein Feuer aus dem Himmel und nicht aus der Hölle

Das HDSG befördert eure Geschlechtlichkeit, indessen um euch zu befreien und die Fesseln, die euch vor zweitausend Jahren und mehr angelegt worden sind, wieder zu sprengen. Auch Deine Formulierung ist nicht frei von dieser euch angetanen Gewalt. Die Kraft des sexuellen Begehrens, das treibende Interesse an allem, was darauf gerichtet ist, die konnte niemand leugnen. Konnte zu jeder Zeit ein jeder sie doch erleben. Man stempelte sie aber zu einer dunklen Kraft im Menschen, die tief in ihm schlummerte und deren wilder Ausbruch zur Verderbnis führe. Sie tauge nur, so lehrte man euch -wenn man sie nicht gar von Anbeginn verdammte- eingedämmt und zu anderen Energien gewandelt, nach strengen normativen und ethischen Vorgaben. Die pure Lust, die die sexuelle Macht verschafft, sie war des Teufels, wie alles was damit zusammenhing, selbst das Wort Lust schon glich einer Expressfahrkarte direkt zur Hölle. Und doch, so wussten die meisten zu berichten, wenn die Lust auf die von anderen traf, gab es kein Halten und alle Zeit und Raum und jedes Wenn und Aber entschwanden, kein noch so wohlbedachter Ratschluss hielt dem stand. Eure wissenschaftlichen Versuche zeigen es: bringt die Körper nur nahe genug zusammen, allein die Zeit wird sich unterscheiden, wie lange es dauert, bis 80 % aller am Experiment Beteiligten miteinander ihre Lust austauschen. Das ist in der Tat ein Feuer, das sich gegenseitig entflammt, indessen nicht aus der Hölle stammt, sondern vom Himmel fällt und der Atem der Göttinnen facht es heftig in euren Seelen an.

Verneinung des Glücks, um den Tod zu preisen

Nichts, was euch umgibt, ist frei von dieser Kraft. Und alles, was euch beschäftigt, ist ein Spiel mit ihr. Die Anziehung der Geschlechter durchzieht überall euer Tun, unterschiedlich ist zumeist nur das Maß. Schönheit wäre ohne diese Kraft nicht vorstellbar. In der Liebe nimmt sie von euch Besitz und nicht weniger in der Lust. Ohne sie wäre alles, was ihr tut, nur leblos und fad. Mit ihr aber erstrahlt alles in den buntesten Farben und spannt eure Gefühle und Empfinden lockend an. Nirgendwo in eurem Leben, an keiner Stelle und zu keiner Zeit stoßt ihr nicht auf sie, findet ihr keine Zeichen von ihrem Wirken. Selbst euer Verstand muss sich ihr beugen, wenn nicht gar vor ihr verbeugen, ganz gleich wie hoch seine Abstraktionen von Stockwerk zu Stockwerk empor eilen. Ihre Macht ist nicht zu bezweifeln und nie konnte jemand sich ihr ohne tiefe Konsequenzen entziehen – ob in Lust oder auch im Leid. In Lust, wenn ihr euch ihr bereitwillig fügt, im Leid, wenn ihr denen und ihren Geboten folgtet, die der Macht der Lebenskraft vorgeben zu trotzen. Eine jede Macht, der man zu trotzen versucht, bringt Leid und führt zur Verletzung. Das Leben aber kann niemals erfolgreich seiner es erzeugenden Kraft widerstehen. Daher schlägt der Widerstand gegen des Lebens Lust und Liebe so tiefe Wunden, die Leib und Geist entstellen. Wen mag es da noch wundern, dass diejenigen, die die Heiligkeit der Lebenskraft leugnen und das Helle von Lust und Liebe zur dunklen Kraft, die alles Gute im Menschen verzehrt, erklären, zugleich die Qualen, Schmerzen und Verunstaltungen, die sowohl dem Leib wie auch der Seele zugefügt werden, als das Wirken ihres jenseitigen Gottes und als den sichersten Weg zu ihm und zu seiner Ewigkeit preisen. Das aber ist kein anderer Weg zum Glück, den man euch da zeigt. Vielmehr ist er die Verneinung der Lebenskraft, die Verneinung von Lust und Liebe, die Verneinung von allem Glück, die Verneinung des Lebens überhaupt, die Verneinung von allem, um den Tod zu preisen. Die Lebenskraft mit ihrer Lust nach Glück und Liebe kann euch niemals versklaven, ihre Verneinung aber und die gleichzeitig als Lohn von Verzicht und Leiden in Aussicht gestellten himmlischen Freuden sind die Fesseln, die euch die Freiheit rauben und euch zu Sklaven fremden Willens machen. Deine Sprache, dass eure Lust euch versklave, kann verräterischer kaum sein.

Zum virtuellen Kontinuum gebändigt
Keine Frage, die Macht, mit der das Leben alles voran treibt, ist riesig, nichts Stärkeres kann man je erfahren. Das ist der Grund, warum niemand, ohne Schaden an Leib oder Seele zu nehmen, sich den in den Menschen von der Lebenskraft gesetzten Begierden und Begehrlichkeiten auf Dauer wiedersetzen kann. Das HDSG sieht darin das Wirken der Göttinnen, weil sie die Welt befruchteten. Diese Macht ist nichts anders als die sich in der Welt ausbreitende Kraft der Göttinnen, sie ist die Schöpfungsmacht schlechthin. In der Natur unterliegt alles ihrem kraftvollen Wirken ganz von allein, will es nicht ausscheiden und dem frühen Tod erliegen. In der virtuellen Welt, die die Menschen sich mittels ihrer Absprachen schaffen, wenn sie gemeinsam am vorgesehenen Ort zur vorgesehen Zeit das Vorgesehene tun, da speist sie nicht weniger alles hiervon ausgehende Virtuelle, das heißt das durch das abgestimmte Tun erzeugte gesellschaftliche Leben, das nur in dem jeweiligen Zusammenfügen der es bewirkenden Handlungen Einzelner für diesen Punkt allein entsteht. Hier bedarf alles der Form, denn nur über Formen könnt ihr euch verständigen und zusammenwirken. Dies gilt auch für die in jedem von euch brodelnde Lebenskraft, die ihr als Lust und Liebe empfindet. Diese Formen des Zusammenlebens und des Austauschs beruhen allesamt auf der Verlässlichkeit eines jeden am gemeinsamen Handeln teilnehmenden Menschen. Dies gilt auch für die gemeinsame Lust und Liebe, wenn sie aufeinandertreffen. Das ist der Grund, dass Treue sich in jeder Kultur findet, ganz besonders in geschlechtlichen Dingen. Da aber keine Kraft stärker ist als die, die das Leben bildet, gewinnt auch die Treue als besondere Form der Verlässlichkeit bei der Lust und Liebe ihre besondere –auch kulturelle- Bedeutung. Die Kraft drängt elementar in alle Richtung nach Vereinigung, der Göttin Liebesgaben ziehen einen jeden an, je mehr um so schöner sie ihm nur erscheinen. Das ist das Schöne an der Lebenskraft und ihre berauschende Wirkung auf alle. In eurem Zusammenleben reiht ihr aber virtuell Punkt für Punkt zur Zeit und deren Räume aneinander und so, wie das Bewusstsein die Gegenwart schafft, zieht ihr alles, was ihr gemeinsam bewirkt, zu einer gesellschaftlichen Form mit ihrer eigenen Zeit und Gegenwart, zusammen. Das geschieht alles nur virtuell. Aber alles Virtuelle erhält unter den Menschen mit seiner Anerkennung Wirksamkeit. Es wandelt sich zu einem Kontinuum, als Summe der Verlässlichkeit, ohne das es keine Gesellschaft geben könnte. Euer individuelles Sein, eure Triebe, eure Gefühle, eure Lust und Liebe ordnen sich dort ein. So gewinnt Verlässlichkeit und damit Treue auch hier die Oberhand und fügt sich zu dem virtuellen Kontinuum. Das Kontinuum besteht als virtuelles Wesen nur, solange die es Bedenkenden es auch wollen. Auch die Treue hält nicht länger und ebenso wenig die Verlässlichkeit, alles endet, wenn ihr es nicht mehr wollt. Die Information aber, der Gedanke daran, der euch zeigt und lehrt, was ihr bewirken könntet, bleibt. Die Lebenskraft bedarf der Formung, um ein Kontinuum, etwas zeitlich und örtlich virtuell Beständiges, zu begründen. Da alles Virtuelle aber von Eurem Willen abhängt und nicht mehr wirken kann, wenn ihr es nicht mehr wollt, unterliegt es auch eurem Streben nach Glück und damit der Lust und Liebe. Das ist das Wechselspiel mit euren Begierden und Gefühlen und den anderen Menschen, mit denen ihr euch zusammentut, die nicht weniger als ihr nach ihrem Glück nur streben und ihre Lust und Liebe suchen.

Wiederentdeckung der Richtung und der Tugend der Verlässlichkeit

Dieses unvermeidbare Zusammenspiel verführte die einen, die die Macht über andere ausübten, dazu, die Beiträge der von ihnen zu Beherrschenden zu der Grundlage ihrer Macht dadurch zu verfestigen, dass man –auch dies wiederum virtuell- die Richtung des Glücksstrebens der zu Beherrschenden umdrehte und das eigene Glück, und damit auch die eigene Lust, zum Laster erklärte, zur Tugend aber allein dasjenige machte, was die Herrscher zu ihrem Inhalt setzten. So bemächtigte sich das Virtuelle des tatsächlichen individuellen Lebens. Hierin bestand der eigentliche Akt der Versklavung, den es zu erkennen gilt. Habt ihr ihn erkannt, dann findet ihr auch die Richtung wieder, die man euch abhandenkommen ließ. Die Lebenskraft, die in euch wirkt und euch auch die Lust und Liebe bringt, die Richtung eures Strebens nach Glück bestimmt, ist das wirkliche Leben, nicht das, was ihr glaubt, aufgrund eurer Absprachen gemeinsam gegen sie zu bewirken. Die Lebenskraft bedarf unter euch der Formung, aber nicht ihrer Vernichtung und die Umkehrung aller Energien. Im Zusammenleben bedarf es der Verlässlichkeit des Zusammenwirkens, ganz besonders bezüglich der individuellen Lebenskraft, ihrer Äußerungen und all der göttlichen Liebesgaben. Aber es sind Liebesgaben und keine Schandtaten, die aus euch quellen und euch einander anziehen und immer wieder binden. Nicht in ihnen liegt das Übel, wenn sie euch verführen, sondern in dem gebrochenen Wort, das zu halten ihr einem anderen gegeben habt. Das müsst ihr wieder lernen. Das ist die eine Seite unseres Heiligtums.

Der Allgemeine Lebenskraft zu dienen
Die andere Seite geht darüber weit hinaus. Sie ist die Seite, die unsere Göttinnen zusammen mit der allgemeinen Lebenskraft schufen, das Leben, das sich über das Leben eines jeden von euch hinaus erstreckt, das einzig Allgemeine und nicht Virtuelle unter, zwischen und über euch. Denn auch wenn ihr nicht mehr wollt, wird es diese Kraft geben, ihr allein werdet aus der Welt verschwinden. Das Leben auf der Welt ist nicht von eurem Willen abhängig. Diese allgemeine Lebenskraft, deren Teile die Lebenskraft eines jeden Einzelnen, der lebt, ist, die aber über alle Einzelne der Welt hinausgeht, ist ein Teil der Göttin. Ihr gegenüber aber bedarf es keiner Formen und Symbole, mit der Göttin seid ihr real verbunden durch die Wahrheit. Alle Hitze und Erbeben, alles Begehren, Suchen und Erfüllen, alle Lust und Liebe, die ihr tief in euch spürt, bringt ihr der Göttin direkt, ohne Zwischenschaltung von Medien, Vermittlern, Ideen, Gedanken, Informationen, ohne alles dar. Ihr gehört alles von euch, was ihr fühlt und seid, vor allem aber euer Glück und dann auch alle Lust und Liebe. Die Liebe zur Göttin ist da und muss nicht erst begründet werden und nichts anderes gilt für die Lust. Denn ihr seid mit eurem Leben und seiner Kraft ein Teil der Göttin und ihre in die Welt gebrachte Kraft, als sie einst das Leben schuf, ist euer Leben. Das allgemeine Leben verehrt ihr im Glück und in der Wahrheit und damit in der Göttin, wenn ihr euch allein ihr zu Ehren gemeinsam vereint. Da brennt das Feuer ungeformt und alles dient allein der Liebe der Göttinnen. Es ist das Schönste, das Beste, das Immerwährende und Grundloseste, das ihr ihr bieten könnt. Denn allein darum seid ihr kraft ihrer Macht geschaffen. Ihr gliedert sich alles an und ein, was ansonsten Ziel eurer Liebe ist. Daher könnt ihr nie die anderen geschuldete Treue und Verlässlichkeit brechen, wenn ihr der Göttin dient.

Der Göttin Dienst an ihrem Ort zu ihrer Zeit
Die Lust und Liebe der Göttin ist unendlich wie ihre Lebenskraft, der alles frühere, heutige und künftige Leben auf der Welt entstammt. Für den Menschen und für alle Wesen der Erde ist sie allumfassend. Nichts Besseres kann es geben, als in ihrer Kraft nach ihren Wünschen zu leben, ihrer Lust und ihrer Liebe zu dienen. Darin würde aber auch ein jeder Mensch aufgehen. Denn er würde nach nichts anderem streben, als mit der Göttin beisammen zu sein, und jedes Streben endet, wenn er das Beisammensein erlebt. Die Lebenskraft, die die Göttinnen in die Welt brachten, aber erschöpft sich auf den Einzelnen bezogen nicht darin, ihr allgemein zu dienen. Dies allein ist das Ziel der Lebenskraft als solcher, der allgemeinen Lebenskraft. Der Einzelne aber steht in der Kette des immer weitergegebenen Lebens, wie es bereits die Natur durch die Erhaltung der Art vorgibt. Als Einzelner lebt er dabei mit anderen nach den Grundsätzen der Verlässlichkeit und Treue in ihrem zivilen Leben, wie wir es zur sprachlichen Unterscheidung von dem Dienst der Göttin nennen. Auch dieses Leben ist seine der Göttin gegenüber geschuldete Pflicht, weswegen jeder Mensch mit seiner Treue im zivilen Leben zugleich der Liebe zur Göttin dient. Das zivile Leben aber käme zum Erliegen, seine Strukturen würden zerbrechen, gäbe sich der Mensch allein der Lust und Liebe seiner Göttin hin. Daher hat die Göttin seinen Dienst auf die von ihr und nach ihren Regeln festgelegten Sakralräume beschränkt. Sowohl die räumliche wie auch die zeitliche Festlegung dieser Räume werdet ihr noch erfahren, soweit es zeitlich nicht schon erfolgt ist. Es gibt öffentliche Sakralräume und private Sakralräume, alle müssen der Göttin geweiht sein. In ihnen finden an den allgemein festgelegten Tagen von einmal wöchentlich und sieben mal sieben Wochen der Gottesdienst, beziehungsweise die Andachten statt. In den Metropien aber, das sind sieben in der Welt verteilte Tempel (eine ist heute bereits gegründet), finden die Gottesdienste auch an allen vom Träger des Wortes oder den obersten Priestern bestimmten Tagen statt, auf dass der Göttin ewige Liebe und Lust nicht vergehe. In den Tempeln der Göttinnen findet der Einzelne seine Kraft für sein Leben, wozu auch seine Verlässlichkeit gehört. Allein auf der siebten Stufe wird er mit der Göttin eins sein können und die Sakralräume werden ihre Begrenzung dabei verlieren, eine Gnade derer nur Heilige teilhaftig sein werden.

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